Es gibt nichts Gutes - außer man tut es!


Torben Wissuwa
Torben Wissuwa

Machen wir uns nichts vor, Marketing auf Golfanlagen ist kein Zuckerschlecken. Dabei könnte es so einfach sein, wenn man zwei Punkte im Kopf behält:

 

1-Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!

 

2-Tue Gutes und rede darüber!

 

 

 1-Es gibt nichts Gutes außer man tut es:

Auf jeder Anlage gibt es Leute, die etwas bewegen wollen – holt sie ab, bindet sie ein und macht einfach. Dabei ist fast egal, was getan wird, solange überhaupt etwas passiert. Es lohnt der Blick in andere Golfclubs. Die haben auch Ideen und es ist deutlich besser sich da etwas abzuschauen, als weiter zu grübeln, was man für seine Mitglieder so alles tun kann. Golf heute ist hinter dem großen Boom der 80er und 90er zurückgeblieben, heute ist es so weit, dass Anlagen sich gegenseitig kannibalisieren statt gemeinsam daran zu arbeiten Golf zu entwickeln – und damit sind keine Golfallianzen gemeint bei denen man für 100% Rabatt im nahe gelegenen Nachbarclub spielen kann sondern zB Turnierserien über mehrere Clubs, die den Mitgliedern echten Mehrwert bieten ohne den Heimatclub zur Ader zu lassen.

 

Als ein Club im Ruhrgebiet Rangenächte mit Bespaßung anbot haben wir das in meinem Heimatclub kopiert und es gibt kaum einen Mehrwert im Club, der derart nachgefragt wird. Und es ist einfach. Licht, ein Pro, Musik und ein Grill – schon läuft die Trainingsnacht. Und es gibt auf einmal Leben auf der Range, denn keiner der Teilnehmer will beim nächsten Mal derjenige sein, der nicht geübt hat. Was uns zum zweiten Punkt bringt:

 

2-Tue Gutes und rede darüber.

 

Das man Dinge tut reicht dabei aber nicht. Um wahrgenommen zu werden muss man auch darüber reden. In Zeiten von Social Media ist das einfach wie nie: Man braucht gute Fotos, einen schmissigen Text, Authentizität und Regelmäßigkeit und schon ist man in aller Munde. Und falls es mal nichts zu berichten gibt fängt man mit Punkt 1 wieder an. Aber wenn wir ehrlich sind gibt es auch hier unendliche Möglichkeiten: Ob es Platzarbeiten aller Art, markante Wetterlagen, neue Mitarbeiter, besondere Turniere oder die Restauranttageskarte sind. All das geht. Daneben noch das eine oder andere schöne Bild vom Platz und schon hat man einen gelungenen Social Media-Auftritt, der die Außenwahrnehmung der Anlage erheblich nach oben korrigiert und im Ergebnis dazu führt, das unter den Mitgliedern ein Wir-Gefühl entsteht, dass diese sich mit dem Club identifizieren und Ihren Freunden davon berichten, wie wohl sie sich fühlen. Und es auf Bildern zeigen können. Und das wiederum führt dazu, dass der eine oder andere Nichtgolfer erkennt, dass Golf eben schon lange nicht mehr „Karohose – Stock im Arsch“ heißt, sondern hier Gemeinschaft und Sport gelebt werden, was gut für die eigene Work-Life Balance ist. Denn wo kann man so herrlich entspannen wie auf dem Platz?

 

Freedrop: Beachten Sie diese zwei wichtigen Punkte bei Ihrer Arbeit als Golfverantwortlicher und profitieren Sie davon!

 

 

Torben Wissuwa, Vorstand GC Verden, www.gc-verden.de,

Email: tw@wissuwa.eu

 

 

BIO: Torben Wissuwa ist Ausbilder, Spielleiter und Referee im Golfverband Niedersachsen-Bremen, Golfblogger mit GolfRules und Vizepräsident / Vorstand Sport & Jugend im GC Verden. Hauptberuflich ist er Insolvenzverwalter und Sanierungsberater.

Kontakt: tw@wissuwa.eu