Golf im Urlaub - Der einfachste weg mit diesem Sport zu beginnen


Paul Fischnaller
Paul Fischnaller

Auch wenn es von sehr vielen Seiten kritisch betrachtet wird, ist der einfachste Weg mit diesem Sport zu beginnen, der Urlaub.

 

Im Urlaub versuchen wir gerne was Neues und dort wird dann auch mal gerne Sport getrieben. Und wer daheim nicht dazu kommt, da ja die Zeit, welche sehr knapp ist fehlt, der probiert in der Fremde dann auch mal etwas Neues aus. Zuhause vielleicht bereits mal geschnuppert oder mit einem Freund eine Anlage besucht, den Entschluss getroffen einen Kurs etwa dann zu besuchen.

 

Den Golfsport haben bereits viele zum ersten Mal im Urlaub kennengelernt, das ist belegt und es war die erste Infizierung .Jetzt bieten immer mehr Golfschulen in allen Golfregionen mit Platzreife-Kursen, die schon nach einer Woche die begehrte Platzerlaubnis garantieren. Auch wenn dies von vielen Clubs ,Golfschulen und Pros zu Hause belächelt und kritisch betrachtet wird, ist es aber der einfachste Weg einen Interessenten zum Golfsport zu bringen.

 

Die Golfclubs in der Heimat haben mit diesen Angeboten, die auch im Preis von manchen Kursen zu Hause unterscheiden, große Probleme. Wenn ich einen Spieler ,welcher im Urlaub einen Kurs abgeschlossen hat, beim ersten Kontakt im Club, wo er ev.in Zukunft spielen möchte mit Problemen konfrontiere welche aus dem Kurs,  den er im Urlaub gemacht hat ,torpediere ist wohl der positive Eindruck vom Golf verflogen. Gerne werden von den Golfschulen,  Gebühren und eine zusätzliche Prüfung abgenommen. Warum wohl ? Dass dies aber nicht so sein soll muss in den Köpfen vieler Verantwortlicher erst ankommen.

 

Schon um die eigenen Golflehrer mit ausreichend Schülern zu versorgen, werden sogar hier allzu schnelle Fortschritte beim Schüler nicht gerne gesehen. Zuhause kann sich ein Pro sogar erlauben einen Schüler für zusätzliche Wochen auf die Driving Range zu verbannen, dass dies aber nicht der richtige Weg ist muss uns alle klar sein. Unser Bestreben muss sein, dass wir es schaffen so viele Interessierte für diesen Sport zu begeistern. Ob das im Urlaub oder zuhause geschieht muss zweitrangig sein. Wir wissen alle, dass der Zeitfaktor der größte Hemmschuh ist, dem Entgegenzuwirken sollten wir uns deshalb auch für Golfkurse, welche im Urlaub besucht werden, öffnen. Jahrelang waren es auch die Verbände welche dies alles kritisch gesehen ,aber sogar mit allen Mitteln bekämpft haben. Was war dann das Ergebnis ? Sehr viele Kursteilnehmer haben anschließend auch eine Fernmitgliedschaft im Club ,in welchem der Kurs besucht wurde abgeschlossen.

 

Solche Teilnehmer von Urlaub Kursen darf man zuhause erstens mal nicht belächeln und mit allen Mitteln bekämpfen ,sondern muss sie mit offenen Händen empfangen. Es sind zukünftige Spieler welche Mitglieder, Schüler der Golfschulen oder Greenfee Spieler werden. Wir suchen alle Händeringend um neue Spieler aber unterschätzen das Potenzial was in den Golfkursen im Urlaub steckt. Wir müssen sogar so weit gehen, dass wir Interessierte, bei denen wir merken, dass sie die Zeit einen Kurs, der über mehrere Wochen läuft im eigen Club nicht besuchen können,  wegen des Zeitfaktors solche Möglichkeiten anbieten.

 

Freedrop: Wir müssen endlich umdenken und nicht stur unseren ewig eingeschlagenen und verfolgten Weg gehen. Hier sind Clubs, Verbände und alle Entscheidungsträger zum Umdenken aufgefordert.

 

 

Paul Fischnaller, Golfanlagenmanager, Südtirol, Italien,

Email: golf.paul@yahoo.it

 

Bio: Golf kranker Südtiroler Clubmanager 68 Jahre jung und seit 1986 diesem Sport verfallen. Mit diesem Jahr im Ruhestand aber werde als Berater weiter arbeiten. Zudem möchte ich die gewonnene Erfahrung und meine Ideen, allen Interessierten weitergeben. Mir liegt die Zukunft des Golfsports sehr am Herzen, aber nehme kein Blatt vor den Mund wenn es kritisch wird. Alles Schönreden kann ich leider nicht. Stehe immer für alle Fragen bereit.