Tage der offenen Tür / Schnupperstunden


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Jetzt kommt noch ein anders Thema ins Spiel. „Schnupperstunden, Tage der offenen Tür“ und vieles mehr, um neue Interessenten zu finden.

 

Natürlich ist dies der richtige Ansatz, um Berührungsängste abzubauen. Wenn man aber sehr oft sieht wie das alles abläuft, braucht man sich nicht wundern, wenn am Ende ein sehr schwaches Ergebnis herauskommt. Dort muss alles geplant und bis ins Detail perfekt organisiert sein. Was hilft es mir als Club, wenn heute 50 Leute einen Schnuppertag besucht haben, ich aber nicht weiß, wer alles da war.

 

Man lässt das alles oftmals die Pros machen und wir alle wissen, dass diese bisweilen keine Verkäufer sind, wenn es nicht direkt um Stunden für Schüler geht. Dort bei solchen Veranstaltungen muss mit den Teilnehmern in Kontakt getreten werden, um ihnen alle Möglichkeiten und Lösungen für einen eventuellen Beginn zu erklären. Deshalb brauche ich auch Daten der Teilnehmer. Auch wenn so mancher nicht direkt einen Kurs bucht, so kann ich trotzdem irgendwann mit ihm in Kontakt treten.

 

Aber eine sinnvolle, charmante Datenerhebung hilft ungemein, um den potentiellen Kunden nicht zu verlieren. Schlechte Vorbereitung und „Schüchternheit“ gegenüber dem Kunden darf keine Ausrede sein, im Gegenteil: gut geschultes Personal ist auch hier ein Aushängeschild eines gut geführten Golfclubs. Natürlich muss ich alle Regeln des Datenschutzes einhalten.

 

Es muss eine herzliche, fröhliche, sportliche Veranstaltung sein. Und: Was bringt es uns, wenn wir die Porsches und Aston Martins zum Eingang des Clubs stellen, um zu zeigen, welch elitärer Club wir sind. Gar nichts, denn jeder wird sagen: “Guck, hier sind sie die Reichen und Schönen“ und hier sollte ich als kleiner Angestellter hingehen?

 

Freedrop: Wir müssen alle daran arbeiten, dass unser sehr schlechtes Image aufgebessert und durch herzliche, professionelle Gastlichkeit ersetzt wird, sonst haben wir in der Zukunft verloren.

  

(PS: in diesem Text wurde die männliche Form der einfacheren Lesbarkeit halber verwendet. Es sind natürlich immer alle (W/M/D) gemeint.)

 

Paul Fischnaller, Golfanlagenmanager, Südtirol, Italien,

Email: golf.paul@yahoo.it

 

Bio: Golf kranker Südtiroler Clubmanager 68 Jahre jung und seit 1986 diesem Sport verfallen. Mit diesem Jahr im Ruhestand aber werde als Berater weiter arbeiten. Zudem möchte ich die gewonnene Erfahrung und meine Ideen, allen Interessierten weitergeben. Mir liegt die Zukunft des Golfsports sehr am Herzen, aber nehme kein Blatt vor den Mund wenn es kritisch wird. Alles Schönreden kann ich leider nicht. Stehe immer für alle Fragen bereit.